In den letzten Tagen tauchten am Passauer Campus Plakate zur derzeitigen Platzsituation an der Uni auf – kurzum: Ja, es ist zu voll. Über die Sinnhaftigkeit und die Hintergedanken der Plakataktion lässt sich streiten, aber nun ein paar mehr Infos, die leider nicht am Campus verteilt werden.
Allen Verantwortlichen ist die Situation wohl bewusst und es gibt bereits gute Lösungsansätze:
- Ca. 18 Veranstaltungen – vor allem große Vorlesungen – werden in Bild und Ton aufgezeichnet und meist eine Woche online bereit gestellt.
- Die Raumplanung der Uni Passau versucht immer wieder die Räume von der Auslastung her zu überprüfen und ggf. umzubuchen. Andererseits kann räumlich nicht alles aufgefangen werden, aber hier kommen dann die Aufzeichnungen zum Einsatz. Dafür sorgen übrigens 7 Studierende.
- Vorlesungen im Kino? – Um Gottes willen!!! Wo ist das Problem an einem gut klimatisierten Raum mit weichen Sitzen und einer super Tonanlage? Es ist doch mal was anderes und auch im Gegensatz zu den harten Holzsitzen im Hörsaal mit schlechter Luft und brummender Tonanlage ein wahrer Luxus.
- Es werden die Dozierenden vergessen, die sich wirklich darum bemühen, das alles zu meistern – ohne zusätzliche Mittel und bisher ohne zusätzliches Personal.
Warum sind so viele Studierende an der Uni?
Infos, Gespräche, weitere Lösungsansätze sollen innerhalb einer Infoveranstaltung der Uni geklärt werden, um die die Studierendenvertretung vorzeitig gebeten hat. Bisher ist der 20.11. geplant – Katrina Jordan, Pressesprecherin der Uni meint dazu: “Bei der Veranstaltung werden Präsident und Kanzlerin den Stand der Dinge erklären und den Studierenden für Fragen zur Verfügung stehen.” Was nun wie zu dieser Situation geführt hat, könnte beantwortet werden. Ich kann es hier leider nicht darstellen, aber ein Facebook-Kommentar bringt etwas mehr Licht ins Dunkel.
Schade, dass die Arbeit der Studierendenvertretung es nicht auf Plakate schafft, die wohl besser über den derzeitigen Stand informieren könnten, statt einfach nur Parolen zu verbreiten, die jetzt manchen Erstsemestlern eher weniger die Angst nehmen werden. Und noch schlimmer, dass dann genau das in den sozialen Netzwerken umhergeistert und zu Stammtischparolen anstachelt, als dazu, dass jemand von den genannten Infos erfährt.
Im übrigen etwas Charme ist doch dabei: Wer kann schon sagen, während der Vorlesung Nachos und Popcorn genießen zu dürfen?