Italienische Landstraßen, ein ein paar tausend Einwohner-Ort und ganz viel Sommer, wie man es eben vom Süden gewohnt ist: genauer gesagt Italien. Nach einem ruhigen Flug, der seine Kraft in der Landung entfaltet hatte – mit Air Berlin weiß man dann zumindest, wenn man unten angekommen ist – ging es in der Nacht auf einer engen Landstraße mit unzählbaren Kurven mit Geschwindigkeitsbegrenzung 50 – wobei alle Italiener mit 80 an einem vorbei donnerten – von Olbia nach Santa Teresa di Gallura, Sardinien.
Ein typisch italienischer Ort fern ab des Tourismus: Santa Teresa. Jede 30 Meter ein Zebrastreifen, jede 2 Kilometer ein Kreisverkehr und Gewusel auf der Straße mit knatternden Mopeds und kleinen Autos, die durch die engen Straßen rasen. Ordnung ist hier eben nicht – für einen typischen Deutschen zum Verzweifeln. Und doch passiert alles mit einer südländischen Gelassenheit, die den Tag bestimmt; angefangen von den Öffnungszeiten der kleineren Läden bis hin zum Plausch unter Autofahrern auf der Straße.
Ganz angekommen bin ich noch nicht: Es kommt mir vor als würde ich gerade eine fremde Welt kennen lernen, fast ein bisschen wie ein Auslandssemester nur ohne Uni und jegliche Sprachkenntnisse. Wie es wohl weiter geht? Domani, Domani…