Auf unserer Erde wird es wärmer. Das ist die Hauptaussage vieler Klimaberichte. Schuld an der Erderwärmung sind Treibhausgase, die der Mensch produziert. Fast allen ist diese Tatsache bewusst. Doch ist sie richtig? Würde sich unser Klima denn überhaupt wieder normalisieren, wenn wir es schaffen, Treibhausgase zu reduzieren oder gar ganz zu vermeiden? Ein Berliner Meteorologe widerspricht der Ansicht der meisten Wissenschaftler: Schuld wären nicht wir, sondern die Sonne.
Professor Dr. Malberg, ehemaliger Direktor des Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin, stellt in seiner kritischen Anmerkung zum Klimabericht 2007 klar: „Wir sollten uns nicht vor einer Temperaturerhöhung fürchten, sondern vor der nächsten kleinen Eiszeit. Und dafür haben wir bisher keinen Krisenplan.“ Eine solche Eiszeit hat es im Mittelalter schon einmal gegeben. Zwischen 1645 und 1715 waren die Winter in Europa und Nordamerika besonders kalt. Im 21. Jahrhundert könnte uns eine solche Phase wieder bevorstehen. Dafür hat Malberg die Mitteltemperaturen und die mittlere Sonnenfleckenzahl der letzten 300 Jahre miteinander verglichen. Er stellte einen klaren Zusammenhang zwischen Anzahl der Flecken und dem Anstieg der Temperatur fest.
Die Aktivität unseres Zentralgestirns richtet sich nach den eben genannten Sonnenflecken. Das sind schwarze Bereiche auf der Sonnenoberfläche, die zum Teil mehrere 10.000 Kilometer groß sind. Durch die magnetische Polung dieser Flecken entstehen Sonnenstürme und vermehrte kosmische Strahlung. Wie sich dadurch dann die Temperatur ändert, darüber streiten die Wissenschaftler noch. Fest steht allerdings, dass es einen Zusammenhang zwischen Sonne und Klima gibt.
In einer Periode von 11 Jahren treten diese Sonnenflecken auf und verschwinden wieder. Im Moment sind fast gar keine dieser schwarzen Bereiche auf unserem Zentralgestirn zu sehen, obwohl sie da sein müssten. Die Sonne strahlt also weniger Energie ab, was für uns erheblich kältere Winter die nächsten Jahre bedeuten könnte.